Die Abschlussfahrt der 10. Klasse nach Tirol war alles – nur nicht langweilig. Schon die Anreise am 19. Mai ließ Großes erahnen: Bei bestem Wetter legten wir einen Stopp mit Blick auf die Zugspitze ein. Als wir schließlich die Rafting Alm erreichten, wurden die Hütten bezogen – mehr oder weniger geordnet. Das Abendessen, klassisch Schnitzel mit allem Drum und Dran, ließ keinen hungrig zurück. Danach ging’s direkt ans Erkunden der Anlage und Umgebung (vor allem der nächste Supermarkt) und natürlich das große Spiel „Wie weit können wir gehen, bevor ein Lehrer ruft?“
![]() |
![]() |
![]() |
Am nächsten Tag wartete schon das erste Abenteuer: Rafting in der Imster Schlucht. Mit Neoprenanzügen, Respekt und viel Mut ging es ab in die Boote. Die Strömung war stark, der Spaß größer, und so mancher schrie mehr aus Freude als aus Angst. Einige Schüler wuchsen über sich hinaus! Nachmittags tauschten wir Paddel gegen Wanderschuhe und machten uns auf den Weg zum Piburger See. Idyllisch, anstrengend und mit ordentlich Muskelkater-Potenzial. Der Abend wurde mit Sauna und Whirlpool eingeläutet – absolutes Wellness-Feeling!
![]() |
![]() |
![]() |
Der dritte Tag hatte es in sich: Canyoning in der Rosengartenschlucht. Wasserfälle, steile Felswände, Rutschen und das ständige Gefühl, dass einem ein Stein im Schuh die Zehen zerdrückt. Trotzdem – oder gerade deshalb – ein echtes Highlight. Danach ging’s in die Tiroler Hauptstadt Innsbruck. Der Himmel hatte inzwischen beschlossen, uns eine Dusche zu gönnen, aber das hielt niemanden davon ab, durch die Altstadt zu schlendern, Souvenirs zu kaufen und das Goldene Dachl zu bestaunen – zumindest kurz, bevor alle wieder Richtung Dönerbude abbogen. Der Abend gehörte ganz dem Grill: Barbecue-Buffet, Lagerfeuer und gute Musik.
![]() |
![]() |
![]() |
Der letzte volle Tag begann leider mit Dauerregen. Während viele Herren der Schöpfung unter plötzlichen, schwersten Erkältungskrankheiten litten, spielten andere Poker. Am Nachmittag stand dann, weil nass ja schon egal war, noch eine kleine Rafting-Tour und eine Höhlenwanderung an. Dunkel, spannend und überraschend lehrreich – zumindest lernten wir, dass Höhlen deutlich kälter sind als erwartet. Am Abend kehrte langsam Ruhe ein, müde Gesichter, leere Chipstüten und ein letzter Blick auf die Berge. Freitags hieß es dann: Abschied nehmen. Die letzten Koffer wurden gepackt, der Bus mit müden, aber glücklichen Gesichtern gefüllt. Zurück blieb ein Stück Tirol im Herzen – und der feste Vorsatz: Diese Fahrt war spitze. Lehrer kaputt, Schüler erledigt – aber alle waren sich einig: Das würden wir sofort wieder machen.