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Lucca und Buspanne

Während einige Schüler/innen Frühsport betrieben, blieben die anderen so lange wie möglich in ihren Betten. Nach dem Frühstück, bestehend aus Brot, Käse, Wurst, Marmelade, Nutella, Honig und Müsli, ging es zum Bus. Dieser brachte uns nach Lucca, wo wir ein paar schöne Stunden verbrachten. Erst suchten wir die Touristeninformation und holten uns dort einige Stadtpläne. Anschließend liefen wir über einen Teil der 4km langen Stadtmauer aus dem 15. Jahrhundert. Von dort hatten wir einen schönen Blick z.B. auf den mit Bäumen bewachsenen Torre Guinigi. Durch die Stadt gelangten wir dann zum Piazza Anfiteatro, wo wir uns in Kleingruppen auteilten. Einige gingen auf diesem schönen Platz Pizza essen, andere gingen auf der Via Fillungo Shoppen und Herr Weyrauch und Herr Persch erklommen die 230 Stufen des Torre Guinigi. Ein Opernsänger, der in der Altstadt O' sole mio zum Besten gab, trug zur wunderbaren Atmosphäre bei. Anschließend verweilten wir einige Zeit am Piazza San Michele im Zentrum der Altstadt und bewunderten die gleichnamige Kirche. Dann ging es zum Bus, denn wir wollten den Rest des Nachmittags am Strand verbringen. Doch erstens kommt es anderes ...

... und zweitens als man denkt!

Wir hatten eine Buspanne. An der Auffahrt auf die Autobahn stoppte André den Bus und sagte, dass wir ein Problem mit dem Kühlsystem hätten. Also alles raus aus dem Bus und wir sahen, dass es unter dem Bus tropfte. Eine Mitarbeiterin und der Busfahrer riefen den ADAC an, jedoch ging der erste Anruf nicht durch. Insgesamt warteten wir über eineinhalb Stunden, bis ein Mechaniker kam. Dieser identifizierte das Problem schnell: eine Schelle war verrutscht und deshalb war ein Schlauch am Übergang undicht. Kurz nacheinander kamen dann noch der Straßendienst, der uns mit Wasserflaschen versorgte, und die Polizei. Eine stereotypische südländische Szene entstand, viel lautes Erklären und Gefuchtel, zwischendrin Marc Dörr und Herr Persch, die mit Italienisch und Englisch versuchten den Überblick zu bewahren. Der Mechaniker füllte den Bus mit vielen Kanistern Wasser auf, und als dann noch die Rechnung bezahlt war, konnte es fast schon weitergehen. Jedoch stellte sich heraus, dass auch an der Wasserpumpe eine undichte Stelle war, doch das wäre kein Problem bis nach Forte dei Marmi. Im Bus versuchte Marc telefonisch eine Werkstatt zu finden, was jedoch nicht gelang. So vertröstete uns der Busfahrer und sagte, er würde durch seinen Chef eine Werkstatt organisieren lassen. Der Plan war, uns am nächsten Tag erst mit dem beschädigten Bus und Wasserkanistern zum Bahnhof nach Prato zu bringen, von wo aus wir weiter nach Florenz fahren würden. In der Zwischenzeit sollte dann der Bus repariert werden. Doch erstens kommt es anders ...

... und zweitens als man denkt. Nur schade, dass an diesem Tag der Strandbesuch entfiel.